PREIS FÜR UNTERNEHMENSETHIK

Der Preis | Vorbilder statt Sieger

Der DNWE-Preis für Unternehmensethik wird seit dem Jahre 2000 alle zwei Jahre an Unternehmen und andere Organisationen verliehen, die ihre Geschäftspolitik und Geschäftskultur so organisiert und ausgerichtet haben, dass verantwortungsvolles Verhalten und Handeln in und durch dieses Unternehmen oder diese Organisation in Wirtschaft und Gesellschaft kontinuierlich gefördert werden.

Ausgezeichnet werden Unternehmen und Organisationen, die in der aktuellen wirtschaftsethischen Diskussion zentrale Herausforderungen der unternehmerischen Verantwortung erkennen und effektiv und nachhaltig annehmen.

Preisträger 2023: TRUMPF SE + Co. KG

Am 23.11.2023 wurde zu Füßen des Brandenburger Tors im Haus der Commerzbank der Preis für Unternehmensethik an die TRUMPF SE & Co. KG in Anerkennung der nachhaltigen Orientierung der Unternehmensstrategie an einem ethisch verantwortungsvollen Wertesystem verliehen.

Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Jubiläumssymposiums des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik statt, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert. Prof. Dr. Albert Löhr würdigte das Preisträgerunternehmen in seiner Laudatio als ein „Familienunternehmen der Spitzentechnologie, das von einer überlegten Wertebindung getragen wird, die bevorzugt als Haltung oder Kultur bezeichnet wird und damit eine implizite Ethik zum Ausdruck bringt.“ TRUMPF praktiziere eine pro-aktive Unternehmensethik in einer systematischen und umfassenden Weise, ohne das große Wort Ethik zu strapazieren oder plakativ vor sich her zu tragen.

Hier gelangen Sie zur Laudatio der Preisverleihung 2023.

Prof. Dr. Stephan Grüninger (Vorstandsvorsitzender des DNWE, links) und Prof. Dr. Michael Aßländer (Vorsitzender der DNWE-Preisjury, links) überreichen den DNWE-Preis für Unternehmensethik an Dr. Andreas Möller (Leiter Unternehmenskommunikation, Politik, Marke der TRUMPF SE & Co. KG).

Stellvertretend für die Vorsitzende des TRUMPF-Vorstands, Nicola Leibinger-Kammüller, wie auch für die Rechtsabteilung, das Compliance-Team sowie HR nahm Dr. Andreas Möller den Preis in seiner Funktion als Leiter Unternehmenskommunikation, Politik, Marke entgegen und beteiligte sich an der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Unternehmensverantwortung zwischen Pflicht und Freiwilligkeit – wie viel Recht verträgt die Moral“. In seinem Redebeitrag ging Herr Dr. Möller auf die Bedeutung des Preises für TRUMPF ein. Die Auszeichnung honoriere den vor Jahren eingeschlagenen Weg des Unternehmens mit Blick auf die weltweite Einhaltung von Rechtsprinzipien, aber auch eine besondere Verantwortung gegenüber Gesellschaft, Kunden und Partnern, ohne dass sich TRUMPF als Organisation darauf hätte bewerben können. Gerade dies mache die Auszeichnung so wertvoll.

Die Kriterien

Kontinuität

Der Preis wird nicht für kurzfristig wirksame Maßnahmen vergeben. Es wird geprüft, ob ein Unternehmen oder eine Organisation strukturell wirksame, langfristige Projekte zur Übernahme unternehmerischer und gesellschaftlicher Verantwortung eingeleitet hat

Prozesshaftigkeit

Prozesshaftigkeit ist gegeben, wenn eine Organisation einen Prozess zur Reflexion unternehmensethischer Probleme ernsthaft eingeleitet hat und dieser Prozess gelebt wird. Der Prozess hat einen Bezug zum Kerngeschäft des Unternehmens oder der Organisation.

Innovation

Der Ansatz sollte grundsätzlich für die Unternehmenspraxis etwas Neues verkörpern – einen bisher noch nicht verbreiteten Ansatz, der stilbildend und vorbildhaft im Sinne unternehmensethischer Bemühungen bzw. Nachhaltigkeit ist.

Zukunftsorientierung

Das Unternehmen oder die Organisation handeln nicht reaktiv, sondern vorausschauend, zukunftsorientiert und proaktiv. Sie identifizieren „aus freien Stücken“ neue unternehmensethische Herausforderungen und gehen in ihren Bemühungen über das „gesetzlich Geforderte“ hinaus.

Resonanz der Preisträger