Preisträger 2004

Management Konzept Fabiqus

Faber Castell wurde 2004 für das Management Konzept Fabiqus ausgezeichnet. Mit diesem Konzept richtete Faber Castell seine weltweite Produktion an sozialen und ökologischen Standards aus. Die Auszeichnung mit dem Preis für Unternehmensethik beschrieb Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell als eine „Ermutigung weiterzumachen auf dem Weg der Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung“. In seiner Dankesrede betonte Graf von Faber-Castell:
„Es kann ein mühsamer Weg sein ohne spektakuläre Ergebnisse, aber es ist ein Weg, der sich lohnt“.


Das Management Konzept Fabiqus galt im Jahr 2004 neben den vielfältigen Aktivitäten von Faber-Castell , wie beispielsweise die Förderung der nachhaltigen Ressourcenwirtschaft, als besonders erwähnenswert. Die konstruktive Zusammenarbeit mit lokalen Gewerkschaften bei der Definition und Verbesserung des integrierten Sozialstandards FABIQUS sollte durch den Preis für Unternehmensethik ausdrücklich gewürdigt werden. Während viele Unternehmen vorschnell das Recht auf „freedom of association“ in Entwicklungsländern eingeklagen, da die Interessenspolitik für ausländische Geschäftspartner undurchschaubar sei, widerlegt Faber Castell im Rahmen Ihrer Sozialcharta eindrucksvoll diese Vorurteile und zeigt, dass diese ganz wesentlichen Forderungen des Global Compact konkret mit Leben erfüllt werden können, ohne die Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.

Unternehmensprofil

Faber-Castell Sozialcharta
Im März 2000 unterzeichneten Faber-Castell und die IG-Metall die Faber-Castell Sozialcharta. Diese international gültige Vereinbarung gehört in ihrem Umfang zu den ersten ihrer Art. Mit ihr verpflichtet sich Faber-Castell freiwillig, in allen Gesellschaften der Unternehmensgruppe die von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) empfohlenen Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Die Faber-Castell Sozialcharta beinhaltet unter anderem das Verbot von Kinderarbeit, die Chancengleichheit und die Gleichbehandlung ungeachtet der Rasse, der Religion, des Geschlechts, der Nationalität sowie
die Gewährleistung sicherer und hygienischer Arbeitsbedingungen. Ein unabhängiger Ausschuss überwacht in regelmäßigen Abständen die Umsetzung der Vereinbarung. Als eines der ältesten Industrieunternehmen der Welt hat Faber-Castell seit jeher ein hohes soziales Engagement
bewiesen. Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden diverse soziale Einrichtungen für Mitarbeiter und deren Angehörige geschaffen, darunter eine der ersten Betriebskrankenkassen und einer der ersten Kindergärten Deutschlands, Schulen sowie Werkswohnungen.